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Die Geschichte von Vorupør

 Namensgebung und Historie

Zeitzeugen der Historie: Das Vorupoer-Museum

Vorupør... was heißt das eigentlich? Vorup' Ør. Der Name stammt aus der altdänischen Sprache. Die Ursprünge sind erklärbar, wenn auch sicher viel Interpretationsspielraum gegeben ist und man immer die lokalen Idiome berücksichtigen sollte...
Vorup ist gleich "wara" und dies bedeutet "udmark", was wiederum übersetzbar ist mit "eine Stelle, die außerhalb des Dorfes liegt", auch Grenzgebiet.
Ør stammt von dem altdänischen "Øra", was nichts mit der Währung zu tun hat. Vielmehr ist Øra das altdänsiche Wort für "sten", was Stein bedeutet oder "grus" für Kiesel.  

In Verbindung mit dem Ortsnamen wird Vorupør zu einem Namensgefüge wie z.B. Kieselstrand oder Steinufer.
Tut man diese Erkenntnisse zusammen, dann heißt Vorupør also z.B. "Grenzgebiet-Kieselstrand oder -rand"! Oder "Draußenvormdorfliegendessteinufer"?

Heutiger Blick auf Ort und LeuchtturmEs müsste eigentlich, um Sinn zu ergeben, bedeuten: "Ein weit vom Ort entfernt gelegener Kieselsteinstrand..." Nagelt uns jetzt bitte nicht darauf fest - ein historienkundiger Einheimischer könnte auch Kieselstrand sagen... oder Steinrand...! Aber in diese Richtung geht es jedenfalls.  

Wobei eines wahrscheinlich ist: Der besagte "Ort", von wo der Kieselrandsteinstrand weit entfernt liegt, müsste Thisted sein, denn bei der Namensgebung damals gab es die Landstraße über Hundborg und Sjørring ja noch nicht in dieser heutigen Form (und auch Autos wurden in Dänemark tatsächlich noch nicht gefahren). Von daher war das damals schon eine schöne Entfernung - die 21 Kilometer!

Ach ja, eines noch zum Namenszusatz "Nørre" bzw. "Sønder": Nørre bedeutet nicht "Nord" sondern nördlich und Sønder eben dementsprechend "südlich". Nur für den Fall dass Ihr Euch schon mal intrafamiliär deswegen gestritten haben solltet!  

Wie es begann

1801 ist für uns das Jahr, für das wir erstmals literarische Quellen für die Geschichte von Vorupør als Informationsgeber zugrunde legen können. Von daher kann und soll dieser geschichtliche Abriss in diesem Jahr beginnen. Wenn jemand weitere (oder besser noch: frühere!) Informationen besitzt, so freuen wir uns natürlich auf die Unterstützung! Beginnen wollen wir nun aber in diesem ominösen Jahr... 1801. 
 Der alte Friedhof im Kapelvej: Gestorben wurde viel!
1801

"1801 wohnten 120 Personen in Vorupør, hiervon 21 Fischer (...)" beschreibt das Infoblatt des Heimatmuseums für Thy und Vester Han Herret lapidar die demografische Struktur in diesem Jahr, um dann, sogar etwas eher im Originaltext für das Jahr 1861 bekanntzugeben: "1861 gab es insgesamt 66 Kühe, 325 Schafe, 10 Schweine und 3 Pferde in Nørre und Sønder Vorupør..."
Nun ja. Der interessierte Leser mag sich nun fragen, was da grässliches passiert ist in Vorupør, dass die Vierbeiner frei nach George Orwells "Animal-Farm" den Menschen die Macht entrissen, nichtmal vor Fischern in Ölkleidung halt machten und eine tierische Anarchie unter der Führung von 10 Schweinen aufbauten. Wie konnte das nur passieren?!

Was hier also wirklich satirisch anmutet, ist in Wirklichkeit natürlich gar nicht so gedacht! Jedoch lässt es uns immer wieder schmunzeln, wenn wir uns durch die Seiten des kleinen Heftchens "Highlights der Entwicklung von Vorupør" lesen. Das Heftchen ist im Vorupør-Museum für einige Kronen erhältlich. Beschrieben werden die historische Entwicklung unter Fokussierung der Fischereiaktivitäten, der Gesellschaft und der Kirche. Für alle Interessierten jederzeit zu empfehlen!

Alte Sozialwohnungen für veramte Fischerfamilien... heute schön restauriert!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen: Vorupør-Portal, Vorupør-Museum
Fotos: Vorupør-Portal

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