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Der Hafen

Hanstholm - Fischereihafen und mehr!

Hafen Hanstholm

Die Geschichte des Hafens

Der Hafen von Hanstholm ist der neueste Hafen Dänemarks und ist außerdem ein moderner Fischerei- und Verkehrshafen. Er wurde 1967 in Betrieb genommen und hat sich zu Dänemarks größtem Fischereihafen entwickelt. Seit ca. 1990 verspürt der Hafen eine kräftige Entwicklung im Güter- und Personenverkehr mit sehr großen Wachstum im industriellen Gewerbe und beim Fährverkehr. Der Hafen wurde vom dänischen Staat gebaut und ist auch dessen Eigentum. Ab dem 1. Januar 2001 wurde der Hafen zu einem kommunalem Selbstverwaltungshafen.

Historischer Verlauf

Blick von oben auf den HafenVor mehr als 100 Jahren arbeiteten die lokalen Fischer in Hanstholm daran, Die Regierung vom Bedarf am Bau eines Hafens zu überzeugen, jedoch glückte dies erst 1917. In diesem Jahr setzte sich das Ministerium für öffentliche Arbeiten für den Bau eines großen Fischereihafens in Hanstholm ein. Die Absicht war, dass der Hafen als Stütze und für die Entwicklung der dänischen Fischerei an Jütlands Westküste dienen sollte.
In den Jahren nach 1917 schritt die Hafenplanung auf Grund Fähre am Fähranlegertechnischer Probleme nur langsam voran, es gab monetär nur relativ geringe Bewilligungen. Zu dieser Zeit war es zudem nicht möglich, Konstruktionen zu bauen, die den sehr starken Wellenkräften standhielten. Von 1917 bis 1941 passierte relativ wenig, außer dass sehr viel Geld, wegen des hoffnungslosen Versuches eine westliche Mole zu bauen, verloren wurde.
FischereihochburgDieses Bauprojekt wurde nie realisiert und ein Komitee vom Ministerium für öffentliche Arbeiten kam 1951 zu dem Entschluss, dass Hanstholm besonders ungeeignet für den Bau eines Hafens war, weil es wahrscheinlich große Versandungsprobleme geben würde. Dies würde das Einschiffen in den Hafen unmöglich machen. Die Anlagekosten wären für den Ausbau bereits bestehender Fischereihafen mit ruhigeren Wasserverhältnissen besser eingesetzt.
Fischerei in HanstholmDie Auffassung des Komitees brachte keine endgültigen Entscheidungen und ein neues Komitee wurde 1955 einberufen. Dieses Komitee kam zu einem anderen Entschluss: Ein Modellversuch wurde von Professor Lundgren von der dänischen Technischen Universität ausgeführt. 1960 wurde der Entschluss getroffen und der Hafen wurde in der Zeit von 1961 bis 1967 für ca. 150 Mio. Kronen gebaut.
Bis heute ist der Hafen ein Erfolg, in erster Linie der Fischereihafen und nebenbei in den späteren Jahren der Fähr- und Verkehrshafen. Der Hafen wurde 1974 bis 1977 und nochmals 1984 bis 1987 um ein weiteres neuen Hafenbecken erweitert. Es gibt bereits wieder Überlegungen, den Hafen den wirtschaftlichen Begebenheiten und Zukunftsaussichten anzupassen, damit auch stets die großen Fischtrawler und Fähren den Hafen Hanstholm anlaufen können.
Mehr als 100 Fischereifahrzeuge haben ihren Heimathafen in Hanstholm und ein großer Anteil anderer dänischer und ausländischer Schiffe landen ihre Fische im Hafen von Hanstholm an. Ungefähr die Hälfte des gesamten Fanges des Konsumfisches stammt von ausländischen Schiffen.

Konstruktion des Hafens und Leuchtfeuer

Zunächst einmal wurde alles aus Beton hergestellt. Die Außenmole ist 450m lang und wurde aus Sinkkisten, die einen Durchmesser von 12,5m haben und eine Höhe von maximal 13,5m messen, errichtet. Die Kisten wiegen maximal 600t ohne Sandfüllung. Die Sinkkisten stehen auf einem Boden aus Kalkstein. Sie wurden durch einen riesigen Kran, der speziell für diese Aufgabe konstruiert wurde, dort platziert, wo die Hafenmauer verlaufen sollte. Die Betonmole des Außenhafens hat eine Höhe von 4,5m über dem täglichem Wasserstand.
Der Leuchtturm von Hanstholm wurde 1889 gebaut, jedoch gab es bereits mehr als 400 Jahre vorher einen anderen Leuchtturm dort. Das heutige „Hanstholm-Fyr“ war seinerzeit der Leuchtturm mit der größten Leuchtkraft der Welt.
Als der Hafen 1967 eingeweiht wurde, musste man die Leuchtkraft des Leuchtturms reduzieren, weil das Licht die Schiffe störte, wenn sie in den Hafen einlaufen wollten.

Der Ort Hanstholm

FährterminalAls geplant und beschlossen wurde, einen Hafen zu bauen, enteignete der Staat alle Ländereien in der Nähe des Hafens, inklusive aller Häuser und Grundstücke, worauf der Ort nun gebaut wurde. Es war nicht möglich ein Baugrundstück zu kaufen – man konnte es nur für eine Zeit von 90 Jahren mieten. Dies wurde später geändert (wann ist nicht bekannt, d. Red.), so dass man sein Grundstück dann kaufen konnte.
Hanstholm, heute 3.000 Einwohner zählend, ist ein durchdacht geplanter Ort: Es wurden mit Absicht räumliche Trennungen zwischen Wohnungen, Gewerbe, Industrie und grünen Gebieten eingehalten. Das Verkehrssystem ist darauf ausgelegt, kommenden und gehenden Verkehr über intelligente Ampelschaltungen zu berücksichtigen, was gerade bei der Abfahrt und Ankunft von Fähren einen erhöhten Sinn macht. Der Gehweg schafft eine Verbindung zwischen der Hauptstraße und direkt zum Zentrum, zur Schule und zu weiteren kommunalen Einrichtungen. Das überdachte Einkaufszentrum mit 1.600m² Größe wurde 1974 eröffnet. Seit dem wurden um das Einkaufszentrums herum weitere Läden gebaut.

Quelle: portofhanstholm.dk
Übersetzung: Sabrina

Aufgrund seiner städtebaulichen Planung und Entwicklung sollte Hanstholm also für die Zukunft gerüstet sein und wer die neue Großbaustelle im Süden des Hafens schon gesehen hat, der wird mit uns einer Meinung sein, dass die Zeit nun gekommen zu sein scheint, die dritte Hafenerweiterung seit 1967 anzugehen.
Hierzu lest auch den Artikel zum „Vogthaus“, dem legendären Vogthaus von Hanstholm, welches auf  dem Erweiterungsgelände bis vor einigen Jahren noch arrogant sachlich der Nordsee trotzte. Der Artikel ist übrigens etwas ganz besonderes! Er hat historischen Wert!

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