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Der Ort

Informationen über Hanstholm

Das Meer hat die Geschichte Hanstholms geprägt. Seit der Steinzeit lebten Menschen in der Umgebung von Hanstholm. "Holm" bedeutet Inselchen, und Hanstholm war einst in der Tat eine Insel. In einem Märchen heißt es, Hanstholm trage eigentlich den Namen "Handskeholm", die "Handschuhinsel", und ältere Bewohner nennen es "Hansted".
Auf der Insel gab es seit alters her Landwirtschaft und Fischfang. In späteren Zeiten war Hanstholm eine Fischersiedlung an der Spitze der Insel. 1917 beschloss man, einen Hafen in Hanstholm zu bauen, wobei oberhalb des Hafens eine Stadt für 20.000 Einwohner entstehen sollte. Aber so groß wurde Hanstholm niemals und die "Insulaner" mussten 50 Jahre auf den Hafen warten, bis er 1967 endlich eröffnet wurde.
Panorama Hanstholm
Der Ingenieur Jörgen Fibiger kam 1924 nach Hanstholm und begann mit den Planungen, die in Anbetracht der Währungskrise und der spärlichen Bewilligung von Geldern nur schleppend voranschritten. Zur Zeit der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg war Hanstholm ein wesentlicher Part des Atlantikwalls, von dem noch viele Überreste zeugen. Etwa 500 Bunker wurden in der Dünenlandschaft um Hanstholm errichtet. Ein großes Bunkermuseum mit unterirdischen Wohnquartieren und einem funktionierenden Munitionszug kann heute besichtigt werden. Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges marschierten am 10. April 1940 deutsche Besatzungstruppen in Hanstholm ein, das daraufhin zu einer Festung umgebaut wurde. Noch heute sind die Relikte aus dieser Zeit zu besuchen, denn die "Festung Hanstholm" ist zu einem Museum ausgebaut worden [MuseumsCenter Hanstholm] und auf seine eigene Art äußerst sehenswert.
Hanstholm Satbild
Man führte das Projekt "Hafen" nicht fort. Es wurde erst 1960 per Gesetzesvorlage wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Nach der einstimmigen Verabschiedung des Gesetzes konnten die Bauarbeiten endlich beginnen. Erst durch die Fertigstellung des Hafens 1967 und den Ausbau des Fährhafens 1997 (im Zuge dieser Erweiterungen musste das Vogthaus am südlichen Ortseingang 1999 leider abgerissen werden, nachdem man sich nicht mit privaten Investoren über eine Verlegung an einen anderen Ort einigen konnte.) wurde Hanstholm zu dem, was es heute ist: eine moderne Handels- und Industriestadt mit Dänemarks größtem Fischereihafen und ca. 2.600 Einwohnern. Pioniergeist und die gleiche Beharrlichkeit, mit der sich die Hanstholmer für Ihren Hafen einsetzten, sind heute noch spürbar, wenn es darum geht, Neues zu entwickeln und die Serviceleistungen zu verbessern.

1974 wurde das Stadtzentrum fertiggestellt. Statt einer Fußgängerzone entstand ein modernes überdachtes Einkaufszentrum mit ca. 30 verschiedenen Geschäften und einem Markt in der Mitte. Er ist der Mittelpunkt der Stadt. Die Öffnungszeiten richten sich teilweise nach dem Fährverkehr. Im Einkaufszentrum findet man auch das Fremdenverkehrsbüro. Sämtliche Industrieanlagen der Stadt wurden im Hafengebiet oder im Industriezentrum östlich der Stadt errichtet. Da dem Staat weite Teile der Westküste gehören, gibt es strenge Umweltauflagen. So ist es verboten, Ferienhäuser im Stadtgebiet zu bauen, und fast überall, wo der sandige Boden zum Vorschein kommt, wird er wir Dünen bepflanzt oder unter ganzjährigen Naturschutz gestellt. 
Hanstholm FyrFestung Hanstholm
Hanstholm bietet zu dem mit seinem Leuchtturm ein weiteres Highlight: Der Leuchtturm, der auch Teil des Hanstholm-Museums ist (obwohl er nach wie vor in Betrieb ist), steht auf der Klippe im Südwesten der Stadt hoch über dem Hafen und deutet den Schiffen die Einfahrt von der Nordsee in die Jammerbucht und ist auch noch von Vorupør bei Nacht gut zu sehen - nicht nur das: In klaren Nächten kann man ihn in Christiansand an Norwegens Südküste wahrnehmen. Somit ist er einer der hellsten Leuchttürme Nordeuropas.        
Fährausflüge von Hanstholm kann man unternehmen zu den Färöer-Inseln mit der Smyril-Line oder nach Norwegen (Bergen) mit der Fjord-Line. Wenn man genug Zeit mitbringt, kann man auch viel erleben, denn die Ausflüge dauern von zwei Tagen bis zu einer Woche oder länger. Wer möchte kann von den Färöer auch nach Island weiterfahren! Fahrpläne und Routenbeschreibung findet Ihr auf den Websites der beiden Reedereien.

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